Lebensphasen verstehen lernen
Herzlich Willkommen zum Projekt "Lebensphasen verstehen lernen"
Seit über 30 Jahren beschäftige ich mich als Bestattungsunternehmer mit dem Thema "Tod und Trauer". Je früher ein Mensch sich mit diesem schwierigen Thema auseinandersetzt, desto größer ist meiner Meinung nach die Möglichkeit, ein natürliches Verhältnis zu diesem unausweichlichen Geschehen zu entwickeln.
Unser Konzept "Lebensphasen verstehen lernen" dient zur Vor-bereit-ung auf eine Trauerphase. Wie das Wort schon beschreibt, möchten wir Sie bereits im Vorfeld auf eine bevorstehende Phase mit Trauer und Verlust sensibilisieren. Hierzu werfen wir einen Blick auf unsere Gefühle und Bedürfnisse, auf unsere Wahrnehmung und unser Bewusstsein und lernen, wie sich negative Gewohnheiten in unserem Unterbewusstsein verankern und auch wieder aufgelöst werden können.
Inspirationen
Von Lebensphase zu Lebensphase
"Ach, was wäre ich gerne noch einmal 20 Jahre alt und dann mit der Erfahrung von heute, dann würde ich so vieles in meinem Leben anders entscheiden..."
Haben Sie diesen Satz auch schon einmal gehört oder vielleicht sogar selber schon einmal ausgesprochen? Wie kommt es im Leben dazu, dass viele Menschen im Laufe der Zeit dieses Gefühl aufbauen?
Im Laufe der Jahre baut unser Gehirn Gewohnheiten in Form neuronaler Verknüpfungen und der dazugehörigen Ausschüttung von Botenstoffen auf. Unsere Erlebnisse, Erfahrungen und Erkenntnisse werden auf diese Art und Weise in unserem Gehirn abgespeichert und verarbeitet. Während wir in jungen und wilden Jahren dauerhaft neue Erfahrungen sammeln, begeben wir uns in einem Alter ab ca. 30 Jahren in ein Gewohnheitsmuster. Wir haben einen Beruf erlernt, den wir dauerhaft ausüben, haben uns einen Partner gesucht, mit dem wir dauerhaft zusammenleben und ein Haus / Wohnung aufgebaut, in dem wir dauerhaft wohnen. Im Rentenalter angekommen genießen wir dann dauerhaft das Fernsehprogramm und entwickeln dann irgendwann das Gefühl, dass wir in unserem Leben irgendetwas verpasst haben.
Der springende Punkt ist folgender: Während wir in jungen Jahren offen sind, das Leben kennenzulernen und zu feiern, um von einer kurzen Lebensphase zur nächsten überzugehen, verfallen wir meist in den 30ern in eine langanhaltende Dauerschleife, in welcher wir gar nicht mehr richtig wahrnehmen, was um uns herum und vor allem mit uns selber geschieht.
Wäre es nicht wundervoll, wenn wir jede einzelne unserer Lebensphasen bis ins hohe Alter bewusst wahrnehmen und vor allem gestalten könnten? Würden wir am Ende unseres Lebens dann voller Glück und Zufriedenheit zurückblicken? Könnten wir dann auch mit schwierigen Lebensphasen wie Verlust und Trauer besser umgehen?